Neustädter Markt 10
01097 Dresden
Öffnungszeiten:
Do-Fr 15-18 Uhr
Sa 12-16 Uhr
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Die Galerie Ursula Walter ist ein nicht-kommerzieller Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst in Dresden. Seit 2013 hat die von Künstler*innen geleitete und kuratierte Galerie am Goldenen Reiter mehr als 60 Ausstellungen realisiert und erhielt 2019 den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden sowohl für ihr inhaltliches Programm, als auch für die Entwicklungs- und Pionierarbeit am Neustädter Markt, der sich an der Gelenkstelle zwischen Alt- und Neustadt in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ort in der Dresdner Kunstszene entwickelt hat. Die Galerie ist seit Mitte 2019 Teil des dreijährigen Konzeptförderungsprogramms der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Ursula Walter hieß die langjährige Nachbarin der Künstler*innen Patricia Westerholz und Andreas Kempe. Ihr Nachlass ermöglichte es für 3 Monate und eine kurze Folge von Ausstellungen, die Räume am Goldenen Reiter anzumieten. Die finanziell notwendige Grundlage für das Ausstellungsprogramm bildet seit 2013 der eingetragene und gemeinnützige Förderverein der Galerie Ursula Walter e.V. Unterstützen Sie unser Engagement für zeitgenössische Kunst mit einem monatlichen Betrag oder einer einmaligen Gabe. Als Patin/Pate erhalten Sie damit exklusiv die Möglichkeit, sich jährlich eine Jahresgabe auszuwählen.
COCKTAILnacht 2024
Unser Cocktail zur 15. COCKTAILnacht am 5. September 2024:
Lange Nacht der Galerien und Museen
Programm
Ever-Present Phantom Thing
Gyde Becker
Elise Beutner
Wiebke Herrmann
Jan Kunze
Ruben Müller
In einem „postfaktischen Zeitalter“ muss die Grenze zwischen Fiktion und Wahrheit auf allen Ebenen neu ausgelotet werden, sowohl psychologisch und politisch als auch künstlerisch. Wir suchen nach Erzählungen.
Über den Kunstwerken dieser Ausstellung thront ein abstraktes Schloss: es steht für etwas Unsagbares, das schwer zu fassende Unbenannte. Ein „allgegenwärtiges Traumgebilde“ – oder, wie Emily Brontë (1818-1848) es treffend nannte - eines jeden „ever-present phantom thing“.
So fragil seine Form erscheint, so schwer ist es abzuschütteln. Von hier aus gilt es, sich in die einzelnen Räume dahinter vorzutasten. Einem Archäologen gleich, der detektivisch die Wände eines alten Wehrganges abtastet, können die Besucherinnen und Rezipienten ihre Erzählungen in den Abständen aufspüren: Die Sujets sind da, die Fabeln müssen noch geschrieben werden.
Finding Narratives
Die Künstlergruppe Finding Narratives, das sind Gyde Becker, Elise Beutner, Wiebke Herrmann, Jan Kunze und Ruben Müller. Sie alle verbindet das gemeinsame Studium an der Dresdner Kunstakademie und das Leben und künstlerische Schaffen in Dresden. Die gemeinsame Arbeit begann vor zwei Jahren unter dem vorläufigen Titel „The Game is Afoot“ – etwa: „Die Jagd/das Spiel hat begonnen!“ – Ein Ausruf Heinrich des V. im gleichnamigen Shakespearestück, dessen wohl berühmtester Rezitator Sherlock Holmes ist. Das Spiel hat begonnen, wo findet man die Erzählungen?
In den für jede Ausstellung neu erstellten „Chapters“ werden die Arbeiten kapitelweise im Raum arrangiert. Dabei verwischt die Autorenschaft, inhaltliche und formale Gemeinsamkeiten zitieren und kommentieren sich, ohne dass dem Betrachter die Suche nach der für ihn gültigen Erzählung abgenommen wird. Gerade in den Abständen, in den Räumen zwischen den Schichten der Geschichte, können Spuren gefunden werden.
Die Ausstellung wird gefördert von der Hermann-Ilgen-Stiftung.