Jägerhof
Köpckestraße 1
01067 Dresden
Öffnungszeiten:
täglich 10—18 Uhr
Montag geschlossen
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Der Jägerhof beherbergt seit 1913 das Museum für Sächsische Volkskunst und seit 2005 auch die Puppentheatersammlung. Er liegt auf der Neustädter Elbseite, nur wenige Gehminuten vom Dresdner Residenzschloss und der Semperoper entfernt. Heute kennen nur noch wenige Besucher seine wechselvolle Geschichte.
Die längste Zeit seiner 400jährigen Geschichte diente das Haus, das von einem umfangreichen Gebäudekomplex umgeben war, der kurfürstlichen Jagd. 1568 verlegte Kurfürst August seine Jägerei in die städtische Siedlung am rechten Elbufer, die damals noch „Altendresden“ hieß. Die linkselbisch gelegene Festung „Dresden“ bot keinen geeigneten Platz. Der Jägerhof erinnert als Baudenkmal an die Baukunst in Dresden vor der Zeit des Barock. Seine äußere Form erhielt der Bau gegen Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Im 18. Jahrhundert verlor das Gebäude seine Bedeutung an die Jagdschlösser Moritzburg und Hubertusburg.
Bei dem Bombenangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 brannten beide oberen Stockwerke vollständig aus. Im Erdgeschoss fand aber bereits Weihnachten 1945 wieder eine Ausstellung statt. In den Jahren 1950 bis 1952 wurde der Jägerhof – als erstes der zerstörten Dresdner Museumsgebäude – wieder vollständig aufgebaut. Heute freuen sich im Jägerhof Jung und Alt an den Ausstellungen des Museums für Sächsische Volkskunst und der Puppentheatersammlung. Kaum ein Besucher sieht den Konsolstein von 1617, der am Südgiebel mit dem kursächsischen Wappen noch heute auf die ehemalige Bedeutung des Hauses hinweist.
COCKTAILnacht 2024
Unser Cocktail zur 15. COCKTAILnacht am 5. September 2024:
Lange Nacht der Galerien und Museen
Programm
Zur LANGEN NACHT lädt das Volkskunstmuseum im Jägerhof von 18 bis 22 Uhr ein, das ganze Haus zu entdecken - nicht allein die ständige Ausstellung des Museums, auch die SONDERAUSSTELLUNG "FRAUEN MACHEN MÄNNEL" erwarten viele interessierte Besucher. Besonders diese Exposition möchten wir empfehlen:
Der Tischler, der Drechsler, der Schnitzer, der Spielzeugmacher – Holzbearbeitung wird auch heute noch vielfach als männliche Domäne wahrgenommen. Gerade im Kontext der erzgebirgischen Spielzeugproduktion arbeiteten und arbeiten jedoch auch Frauen in der Herstellung und Gestaltung von Engeln, Bergmännern und anderer „Männel“. Die Ausstellung macht einige dieser Frauen, ihr Wirken und ihre Biografien sichtbar.
Dabei werden nicht nur Frauen in den Blick genommen werden, die innerhalb des Formenspektrums der traditionellen „Männelmacherei“ agierten, sondern auch solche, die eigene Ideen und neue künstlerische Ansätze verwirklichten. Damit geht die Ausstellung deutlich über den engen Rahmen des Erzgebirges und der Spielzeugproduktion im 19. und frühen 20. Jahrhundert hinaus und richtet den Fokus generell auf Frauen, die in Sachsen figürlich mit Holz arbeiten oder gearbeitet haben – von der inzwischen berühmten Volkskünstlerin AUGUSTE MÜLLER, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Seiffen wirkte, bis hin zur zeitgenössischen Künstlerin FRIDERICKE CURLING-AUST, die ihr eigene Variante des Männelmachens entwickelt hat und zur LANGEN NACHT auf ganz besondere Weise in Homage an die "Altmeisterin der Männelmacherei" mit einigen neuen ARBEITEN IN EINEN DIREKTEN DIALOG mit Auguste Müller tritt.
Lassen Sie sich überraschen, vielleicht begegnen Sie im Spiel von "LICHT & SCHATTEN" dem einen oder anderen "ENGEL oder MÄNNEL" und tragen unsere Begeisterung für diese zauberhaften kunsthandwerklichen Gestalten mit nach Hause!