Palaisplatz 11
01097 Dresden
Schon die antiken Geschichtsschreiber wussten: Das Handwerk stirbt nie. Die Entwicklung des Menschen ist unweigerlich mit virtuoser Handarbeit verbunden – sei es die Erfindung von Werkzeugen, die Entwicklung technischer Errungenschaften und auch die Kunst selbst. Das alles zeichnet sich durch einen hohen Grad an Kreativität, Können, Leidenschaft, Erfahrung und Wissen im Umgang mit dem Material aus. Aber was verrät uns das Herstellen konkreter Dinge über uns selbst und über die Gesellschaft in der wir leben? Welchen Wert hat das mit der Hand gefertigte Werk in einer schnelllebigen und digitalen Gesellschaft? Und in welchem Verhältnis stehen das Handwerk, die Kunst und das Kunsthandwerk miteinander?
Ausgehend von über 100 Exponaten aus allen Sammlungen der SKD thematisiert die Schau regionales und internationales, traditionelles und zeitgenössisches Handwerk. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Bewahren und Weitergeben sowie der Auseinandersetzung mit dem Material selbst. Im ersten Obergeschoss des Japanischen Palais beleuchten atmosphärische Ausstellungsräume prominente Beispiele regionalen Handwerks, wie den Blaudruck, die Weberei und die Herstellung von Kunstblumen, und zeigen die Leidenschaft und Kreativität, die Erfahrung und das Wissen, die den Werken innewohnen.